White Paper
Börsenhype Neobroker
Müssen sich etablierte Banken jetzt warm anziehen? Eine Analyse der Customer Journey.
2020 war ein ungewöhnliches Jahr – dies gilt auch für das Anlageverhalten der Deutschen. Lange Zeit haben Aktien für deutsche Anleger keine große Rolle gespielt. Doch 2020 scheint alles anders zu sein. Anhaltende Niedrigzinsen, ein Mangel an Anlagealternativen und reduzierte Freizeitausgaben in der Pandemie bewegen immer mehr Menschen zum Aktienkauf. Endgültig vorbei ist die Zeit der Sparbücher – der Aktienboom aus den USA ist auch in Deutschland angekommen. Im ersten Halbjahr 2020 wurden 500.000 Depots eröffnet, Filialbanken und Direktbanken verzeichnen einen rasanten Anstieg bei den Depoteröffnungen. Mit dem Aktienboom erreicht uns aber auch ein weiterer Trend aus den USA: die Neobroker. Neobroker sind neue Anbieter aus der Fintech-Szene, die traditionellen Brokern mit kostengünstigem Smartphone-Trading den Kampf ansagen. Sie sind vor allem bei jungen Investoren beliebt. Die amerikanische Trading-App „Robinhood“ gilt als Vorreiter der Bewegung und zählt mittlerweile mehr als 13 Millionen Nutzer. In Deutschland haben Anbieter wie Trade Republic diesen Trend aufgegriffen und begeistern immer mehr Kunden für ihr Geschäftsmodell.