Die Herausforderungen
Ein international tätiger, familiengeführter Hersteller von Kunststoff-Compounds stand vor einer Reihe von Herausforderungen, die seine EBIT-Marge erheblich belasteten. Trotz solider Marktposition führten ungenutzte Produktionskapazitäten mit hohen Fixkosten und ein zunehmender Wettbewerbsdruck zu negativen Ergebnissen. Zusätzlich erschwerten strenge neue EU-Vorschriften die Situation. Eine umfassende Konsolidierung und Transformation zweier beteiligter Unternehmen inklusive Werksstruktur wurde so nötig. Bei dieser sollten die kulturellen Anforderungen einer familiengeführten Unternehmensgruppe berücksichtigt werden.
Unser Ansatz
Im Rahmen eines umfassenden Projekts haben wir in mehreren Phasen gearbeitet, um die Integration und Transformation beider Unternehmen zu unterstützen.
Zunächst wurden ein strategisches Zielbild, eine Rahmenkommunikation für die Transformation, finanzielle Verbesserungsziele sowie strategische und organisatorische Leitlinien für die integrierten Unternehmen definiert. Im Anschluss folgte die Entwicklung konkreter Optimierungs- und Integrationsmaßnahmen, um die Rentabilität zu steigern und beide Unternehmen zu transformieren. Parallel dazu wurden Maßnahmen für Change Management und Kommunikation geplant und umgesetzt. Schließlich folgte die Vorbereitung der Umsetzung, die Realisierung erster Quick-Wins und die Steuerung des Mitbestimmungsprozesses mit den Betriebsratsvertretern. Durch detaillierte Analysen und enge Zusammenarbeit mit dem Management konnten wir maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten, die sowohl die operative Effizienz als auch die Profitabilität des integrierten Unternehmens deutlich verbesserten.
Die Lösung
Durch die Schärfung des strategischen Fokus und die Neuausrichtung der Marktziele wurde ein neues Zielbetriebsmodell entwickelt, das die Stärken beider Unternehmen vereint. Ein zentraler Bestandteil dieses Modells war die Definition eines neuen Produktionsfootprints auf Basis von Spezialisierungskonzepten.
Durch eine toolgestützte ABC-Analyse konnte die Komplexität des gemeinsamen Produkt- und Kundenportfolios reduziert werden. Zusätzlich wurden die Gemeinkostenfunktionen in Verwaltung und Betrieb verkleinert und kollaborative Prozesse sowie klare Schnittstellenprinzipien innerhalb der gesamten Gruppe etabliert. Dabei wurden signifikante kurzfristige Kosteneinsparungspotenziale identifiziert und detaillierte Optimierungsmaßnahmen sowie ein Business Case entwickelt. Begleitet wurde der gesamte Prozess durch kontinuierliche Change-Unterstützung für die Mitarbeitenden, einschließlich eines Kommunikationskonzepts für den Zusammenschluss.
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Kontakt
Stefan Roeske